Schadensanalyse von Jens Fricke Tornado
Micheln
Schadensanalyse Micheln von Jens Fricke:

Hier sehen Sie Fotos der Schäden, die von Jens Fricke bei Micheln aufgenommen wurden. Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken (jeweils ca. 160 bis 320 KB).
Bild 1
Bild 3
Bild 5
Bild 2
Bild 4
Bild 6
(© der Fotos by Jens Fricke)
Zu den Bildern Anmerkungen von Jens Fricke:

"Ich bin am Rande der Tornadozone unterwegs gewesen. Dabei habe ich westlich von Micheln von der Ortsverbindungsstraße Wulfen-Maxdorf aus in Straßennähe keine Schäden entdecken können. Die Straße liegt an dieser Stelle ca. 2 km von Micheln entfernt. Die Schadenszone beginnt offensichtlich ca. 200 m westlich von Micheln, wo an einer größeren Baumgruppe schwere Schäden zu sehen sind und zieht sich dann direkt über den Ort. Offensichtlich hat der Tornado also erst kurz vor Micheln Bodenberührung bekommen. Micheln liegt etwas auf einer kleineren Anhöhe, danach geht es in Richtung Trebbichau hinunter in´s Elb-Urstromtal.

Genau in der Zugrichtung des Tornados liegt hinter Micheln und kurz vor Trebbichau ein Werk eines Dämmstoffherstellers, welches schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde (ist auf den verlinkten Bildern von Radio SAW zu sehen). Auf vielen Fotos ist auch herumliegendes Styropor zu erkennen. Die auf den folgenden Bildern zu sehenden Styropor-Blöcke liegen in 0,3 - 3 km Entfernung Luftlinie zum Werk und sind zwischen 1 und 4,5 Kubikmeter groß (Raumgewicht je nach Art 15-30 kg/m³)!!! Styropor-Reste sind noch in größerer Menge auf einer Weide hinter der Ortsverbindungsstraße Reppichau-Susigke (ca. 7-8 km Entfernung genau in der Verlängerung der Tornado-Zugrichtung) zu finden. Da hatte der Tornado aber offenbar keine Bodenhaftung mehr, denn größere Schäden waren dort nicht mehr feststellbar. Die letzten Schäden sind in zwei aufeinander folgenden Waldstücken bis ca. 2 km hinter dem Abzweig Trebbichau an der B187a (Ortsverbindungsstraße Osternienburg-Aken) in Richtung Kleinzerbst zu erkennen. Dort scheint die Bodenhaftung aufgehört zu haben.

Besonders das Bild des abgedrehten Stahlbeton-Stromleitungsmastes und der komplett verbogene Fuß eines Straßen-Wegweisers zeigen die Wucht des Sturms. Ein Bild zeigt die abgerissene Baumkrone eines Straßenbaumes der Bundesstraße. Diese liegt ca. 30 m neben ihrem Stamm.

Hinweis:
Die Bilder wurden in Abstimmung mit Herrn Sävert zur Dokumentation, Beurteilung und Klassifizierung des Tornados zu wissenschaftlichen Zwecken aufgenommen. Es wurde bewußt auf die detaillierte Darstellung von Schäden an Privateigentum verzichtet, um die Privatsphäre der Betroffenen zu wahren."

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