Tornado Oberhausen 18.07.04 Thomas
Sävert
Tornadoschäden Oberhausen/Essen am 18. Juli 2004:

Dazu der Bericht und zahlreiche Bilder von Thomas Sävert:

Dieser Tornado erreichte gegen 21:05 bis 21:30 Uhr MESZ nach den bisherigen Erkenntnissen die Stärke F2 auf der international gebräuchlichen Fujita-Skala mit Windgeschwindigkeiten bis etwa 250 km/h. Die Schneise reicht dabei von der Stadtgrenze Krefeld/Duisburg über Duisburg und den äußersten Nordwestzipfel von Mülheim hinweg über die Innenstadt von Oberhausen bis weit nach Essen hinein. Damit dürfte der Tornado der einzige bisher bekannte sein, der gleich drei deutsche Großstädte voll traf und eine weitere streifte. Ein ähnlicher Fall ist mir aus der Tornadogeschichte nicht bekannt. Diese Schneise war insgesamt mindestens 23 Kilometer lang und war auch Wochen nach dem Tornado nicht zu übersehen. Hier sollen Bilder aus Mülheim, Oberhausen und Essen gezeigt werden. Es wird keinerlei Gewähr für Vollständigkeit übernommen, aber die gesamte Zugbahn wurde - soweit möglich - weitgehend lückenlos untersucht. Der Gesamtschaden ging dabei weit in die Millionen, allein in Oberhausen beliefen sich die versicherten Schäden auf 11 bis 12 Millionen Euro. Schwer beschädigt wurde allein in Oberhausen und Essen eine vierstellige Zahl an Dächern. Dazu kamen unter anderen hunderte beschädigte Autos, die teilweise nur noch Schrottwert hatten. Nahezu alle Anwohner, mit denen ich ab dem 28. Juli sprach, erwähnten umherfliegende Trümmer, die weitere Schäden anrichteten. Auch ganze Dächer waren darunter. Mehr als 100 Augenzeugen wurden zu den Ereignissen befragt. Hier kann nur eine Auswahl der Bilder gezeigt und auf wenige Aussagen eingegangen werden.
Nordwestecke Mülheim, nahe Aubahnkreuz Kaiserberg:
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Nach Überquerung der Duisburger Innenstadt und des Autobahnkreuzes Kaiserberg (A3/A40) gab es leichte Schäden an Bäumen und Gebäuden im Nordwesten Mülheims. Auf den Ruhrwiesen landete ein Baum, dessen Herkunft ungeklärt vorerst blieb.

Oberhausen-Alstaden - Südbad - Innenstadt:
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Im Nordwestteil des Ruhrparks und am Ruhrdeich gab es die ersten Schäden auf Oberhausener Stadtgebiet. Danach zog sich die Schneise weiter über Altstaden bis in den Bereich des Sportbads Süd, dessen Dach erheblich beschädigt wurde. Es blieb für längere Zeit geschlossen. Innerhalb der Schneise entstanden an nahezu allen Gebäuden sowie an Bäumen erhebliche Schäden.

Oberhausen: Mülheimer Straße bis Stadtgrenze Essen:
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Von der Oberhausener Innenstadt zog der Tornado weiter in Richtung Essen. Betroffen war hier im Osten Oberhausens besonders der Bereich an der Straßburger Straße, wo sich das Möbelhaus Rück befindet. Hier steckte ein größeres, entrindetes Baumteil tief in der Erde. Die Herkunkt ließ sich nicht mehr klären. Auf den obersten Fotos erkennt man auch provisorische Gerüste vor den Hauseingängen als Schutz vor möglicherweise herunterfallenden Teilen.


Essen-Frintrop bis Essen-Dellwig/Gerschede:
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Diese Serie zeigt die Schäden im Essener Stadtgebiet, das über eine Strecke von mehr als 2 Kilometer ebenfalls betroffen war.

(© der Fotos by Thomas Sävert)


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