Ralf Scheibe machte diese Aufnahmen, hier sein Bericht: "Ich habe die Schneise bis zum Aufsetzpunkt zurück verfolgt. Auf Grund der Schäden würde ich eher zum F2 tendieren, trotz des einen "fehlenden" Obergeschosses (Bewohnerin schwer verletzt). In Micheln waren die Schäden dann doch etwas größer. Die Schneise der stärksten Verwüstungen im Ort ist etwa zwischen 50 und 100 Meter breit. Die Länge der Schadensschneise würde ich nach Schätzungen mit insgesamt etwa 2km angeben. Als starke Bö hat der Tornado auch noch Bäume, die etwas weiter in Richtung der A9 nördlich des Hermsdorfer Kreuzes standen, im Wald umgeknickt. Die Fotos habe ich in entgegengesetzter Zugrichtung geschossen. Begonnen habe ich auf dem Feld, das umittelbar östlich an den Ort grenzt. Von dort hat man eine gute Sicht auf das fast komplett gerodete Waldgebiet. Dann bin ich entlang der Zugbahn durch den Ort und nach hinten wieder hinaus, bis ich keine erkennbaren Schäden an Bäumen mehr erkennen konnte. Die Zugbahn ist meiner Meinung nach auf jeden Fall vom dort herrschenden Relief (Taleinschnitt und Hänge) beeinflusst. Die Bilder 19 bis 25 zeigen die Ortslage vom Aufsetzpunkt des Tornados aus."
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