Zwei schwere Erdbeben auf Sumatra

Erdbebennews

von
Thomas Sävert

Zwei schwere Erdbeben auf Sumatra Mehrere Tote und erhebliche Schäden gemeldet (Dienstag, 06.03.07) Am Dienstag hat gegen 04:49 Uhr MEZ (= 10:49 Uhr Ortszeit) ein schweres Erdbeben Teile der indonesischen Insel Sumatra erschüttert. Das Beben erreichte nach Angaben des amerikanischen Erdbebendienstes die Stärke 6,4. Das Epizentrum lag etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt Sijunjung (ca. 28.000 Einwohner) und etwa 50 Kilometer nordöstlich von Padang. Der Erdbebenherd befand sich mehrere dutzend Kilometer unter der Oberfläche. Nach ersten Berichten gab es erhebliche Schäden und zahlreiche Tote. Genau zwei Stunden später folgte ein zweites schweres Erdbeben der Stärke 6,3. © by USGS - Die Karte des amerikanischen Erdbebendienstes zeigt die Lage des Epizentrums nordöstlich von Padang Island. Das erste Beben war in weiten Teilen der Insel Sumatra zu spüren, ebenso im 425 Kilometer entfernten Singapur, wo einige höhere Gebäude geräumt wurden. In der Nähe des Epizentrums wurden zahlreiche Gebäude beschädigt, hunderte sollen eingestürzt sein. Insgesamt wurden mehr als 70 Tote aowie etwa 200 Verletzte gemeldet. Tausende Menschen flohen in Panik aus den Gebäuden. Das Krankenhaus in der Stadt Solok wurde in aller Eile evakuiert. Auch in der Stadt Johor im Süden Malaysias liefen viele Menschen in Panik auf die Straßen. © by USGS - Diese Karte des amerikanischen Erdbebendienstes zeigt ebenfalls die Lage des Epizentrums im Bereich der Insel Sumatra. Indonesien befindet sich an der Grenze mehrerer Kontinentalplatten, die australische Erdplatte bewegt sich dabei mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 Zentimetern pro Jahr auf die Sundaplatte zu. Die eigentliche Plattengrenze erstreckt sich dabei im Sundagraben westlich von Sumatra, Störungen erstrecken sich aber hunderte Kilometer nach Osten. Die Insel wird daher immer wieder von schweren Erdstößen erschüttert. Nur wenig südöstlich der aktuellen Beben erschütterten am 8. und 9. Juni 1943 innerhalb von nur sieben Stunden zwei Erdstöße der Stärke 7,2 und 7,5 die nsel Sumatra. Einen ähnlichen Doppelschlag wie am 6. März gab es bereits am 28. Juni 1926. Am 26. Dezember 2004 kamen durch ein extrem starkes Seebeben der Stärke 9 auf der Richter-Skala und den dadurch ausgelösten Flutwellen rund um den Indischen Ozean mehr als 230.000 Menschen ums Leben, die meisten davon in der Provinz Aceh im Norden Sumatras. Ende Mai 2006 starben nach einem Seebeben und dem folgenden Tsunami mehr als 5.800 Menschen auf der Insel Java. © by EMSC - Zum Vergrößern bitte klicken. Die Karte des EMSC zeigt die Berechnungen zum Epizentrum des European-Mediterranean Seismological Centre. © by USGS - Die Karte des amerikanischen Erdbebendienstes zeigt die Lage des Epizentrums in Indonesien.
Einige Links zum Beben:	Meldung des EMSC Meldung des USGS Erdbeben-Meldungen von Yahoo Zwei Erdbeben auf Sumatra: Tote und Verletzte (n-tv) Tote nach Erdbeben auf Sumatra (Tagesschau) Earthquake News by Google

Zwei schwere Erdbeben auf Sumatra

Mehrere Tote und erhebliche Schäden gemeldet

(Dienstag, 06.03.07) Am Dienstag hat gegen 04:49 Uhr MEZ (= 10:49 Uhr Ortszeit) ein schweres Erdbeben Teile der indonesischen Insel Sumatra erschüttert. Das Beben erreichte nach Angaben des amerikanischen Erdbebendienstes die Stärke 6,4. Das Epizentrum lag etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt Sijunjung (ca. 28.000 Einwohner) und etwa 50 Kilometer nordöstlich von Padang. Der Erdbebenherd befand sich mehrere dutzend Kilometer unter der Oberfläche. Nach ersten Berichten gab es erhebliche Schäden und zahlreiche Tote. Genau zwei Stunden später folgte ein zweites schweres Erdbeben der Stärke 6,3.

Erdbebenkarte

© by USGS - Die Karte des amerikanischen Erdbebendienstes zeigt die Lage des Epizentrums nordöstlich von Padang Island.

Das erste Beben war in weiten Teilen der Insel Sumatra zu spüren, ebenso im 425 Kilometer entfernten Singapur, wo einige höhere Gebäude geräumt wurden. In der Nähe des Epizentrums wurden zahlreiche Gebäude beschädigt, hunderte sollen eingestürzt sein. Insgesamt wurden mehr als 70 Tote aowie etwa 200 Verletzte gemeldet. Tausende Menschen flohen in Panik aus den Gebäuden. Das Krankenhaus in der Stadt Solok wurde in aller Eile evakuiert. Auch in der Stadt Johor im Süden Malaysias liefen viele Menschen in Panik auf die Straßen.

Erdbebenkarte

© by USGS - Diese Karte des amerikanischen Erdbebendienstes zeigt ebenfalls die Lage des Epizentrums im Bereich der Insel Sumatra.

Indonesien befindet sich an der Grenze mehrerer Kontinentalplatten, die australische Erdplatte bewegt sich dabei mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 Zentimetern pro Jahr auf die Sundaplatte zu. Die eigentliche Plattengrenze erstreckt sich dabei im Sundagraben westlich von Sumatra, Störungen erstrecken sich aber hunderte Kilometer nach Osten. Die Insel wird daher immer wieder von schweren Erdstößen erschüttert. Nur wenig südöstlich der aktuellen Beben erschütterten am 8. und 9. Juni 1943 innerhalb von nur sieben Stunden zwei Erdstöße der Stärke 7,2 und 7,5 die nsel Sumatra. Einen ähnlichen Doppelschlag wie am 6. März gab es bereits am 28. Juni 1926. Am 26. Dezember 2004 kamen durch ein extrem starkes Seebeben der Stärke 9 auf der Richter-Skala und den dadurch ausgelösten Flutwellen rund um den Indischen Ozean mehr als 230.000 Menschen ums Leben, die meisten davon in der Provinz Aceh im Norden Sumatras. Ende Mai 2006 starben nach einem Seebeben und dem folgenden Tsunami mehr als 5.800 Menschen auf der Insel Java.

© by EMSC - Zum Vergrößern bitte klicken. Die Karte des EMSC zeigt die Berechnungen zum Epizentrum des European-Mediterranean Seismological Centre.

Erdbebenkarte

Einige Links zum Beben:

Meldung des EMSC
Meldung des USGS
Erdbeben-Meldungen von Yahoo
Zwei Erdbeben auf Sumatra: Tote und Verletzte (n-tv)
Tote nach Erdbeben auf Sumatra (Tagesschau)
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