Hurrikan EMILY | von Thomas Sävert |
![]() Zugbahnkarte von Unisys ![]() Zugbahn / Vorhersage (Underground) | Um den 07./08. Juli zog eine gut ausgeprägte Wellenstörung von Afrika aus nach Westen auf den Atlantik. Nach vorübergehender Abschwächung fomierten sich zum 11. Juli Schauer und Gewitter um ein Zentrum und bildeten die fünfte Tropische Depression der atlantischen Hurrikansaison. Sie verstärkte sich zum 12. Juli zum fünften Tropischen Sturm mit dem Namen "Emily". Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen wurde so früh der fünfte Sturm registriert. Bei einem Aufklärungsflug am 13. Juli wurde nur ein schwacher Sturm mit einem Kerndruck von 1003 Hektopascal angetroffen, wenige Stunden später verstärkte er sich sehr rasch und wurde zum 14. Juli zum zweiten Hurrikan der Saison. "Emily" überquerte zunächst die südlichen Kleinen Antillen, vor allem auf der bereits im Jahre 2004 von Ivan betroffenen Insel Grenada gab es erneut erhebliche Schäden. "Emily" zog weiter nach Westen bis Nordwesten durch die gesamte Karibik, dabei streifte er den Süden Haitis mit heftigen Regenfällen. Hier kamen mehrere Menschen ums Leben. Der Hurrikan verstärkte sich rasch und vorübergehend erreichte "Emily" die höchste Stufe 5 auf der Hurrikan-Skala. Dabei streifte "Emily" Jamaika und traf dann nur wenig abgeschwächt auf die mexikanische Halbinsel Yucatan. Hier wurde er zum Hurrikan der Kategorie 1 herabgestuft. Auf dem Golf von Mexiko konnte er wieder an Kraft gewinnen, bevor er am 20. Juli als Hurrikan der Kategorie 3 mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis knapp über 200 km/h auf den Nordosten Mexikos traf. Über Land schwächte sich der Hurrikan zum 21. Juli zu einem Tropischen Sturm und später zu einem tropischen Tief ab. In Monterrey fielen 104 Liter Regen pro Qudratmeter innerhalb von 24 Stunden. (Für alle Grafiken gilt: Zum Vergrößern bitte anklicken!) |