Polarlichtbilder 2005 | von Thomas Sävert |
Im Polarlichtjahr 2005 gab es insgesamt 12 Nächte mit im deutschsprachigen Raum sichtbaren Polarlichtern. | |
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No.12/2005: 27. Dezember 2005 © by Rainer Kracht | Am Abend des 27. Dezember wirkte sich ein so genanntes Coronal Hole aus - und bescherte dem äußersten Norden Deutschlands das 12. Polarlichtereignis des Jahres 2005. Es liegt allerdings nur eine Sichtungsmeldung nordwestlich von Hamburg vor. Elmshorn (NW. von Hamburg) von Rainer Kracht |
No.11/2005: 31.08./01.09.2005 © by Michael Theusner | In dieser Nacht wirkte sich ein so genanntes Coronal Hole ungewöhnlich stark aus - dazu hier ein EIT284-Bild der Sonne (ca. 235 KB) - und bescherte dem Norden Deutschlands das 11. Polarlichtereignis des Jahres 2005. Es liegen zahlreiche Sichtungsmeldungen vor. Zum Ereignis erfolgte im Polarlichtforum eine Vorwarnung. Hier noch der Energieeintrag in die Atmosphäre (spacew.com). Raisdorf bei Kiel von Uli Dzieran Elmshorn (NW. von Hamburg) von Rainer Kracht Bernitt bei Rostock - Videos von Wolfgang Hamburg Greifswald von Michael Heiß Hannover von Daniel Ricke Braunschweig von Thorsten Schipmann Oberharz von Michael Theusner Gudensberg-Obervorschütz, Nordhessen von Lutz Schenk Riesa, Sachsen von Stefan Schwager Alle Sichtungen im AKM-Forum |
No.10/2005: 24./25. August 2005 © by Michael Heiß | Nach einem stärkeren Ausbruch (Stärke M5.6) am 22. August erreichte die zugehörige Schockfront zum 24. August das Erdmagnetfeld. Dahr erfolgt auch eine Warnung des STD. Die Aktivität hielt tagsüber an, war allerdings am Abend nur noch schwach. Daher gab es auch in Norddeutschland kaum Sichtungen. Greifswald von Michael Heiß Sichtungsmeldung im Polarlichtforum Bilder aus den USA: Aurora Gallery von Spaceweather.com |
No.09/2005: 10./11. Juli 2005 © by Thorsten Schipmann | Nach mehreren eher weniger starken Ausbrüchen traf am 10. Juni eine schwache Schockfront auf das Erdmagnetfeld und es gab am Abend eine Vorwarnung des STD. Greifswald von Michael Heiß Potsdam-Mittelmark von Matthias Juchert Hannover von Daniel Ricke Braunschweig von Thorsten Schipmann |
No.08/2005: 12./13. Juni 2005 © by Michael Heiß | Am Morgen des 12. Juni erreichte eine Schockfront das Erdmagnetfeld. Die Aktivität hielt bis zum Abend an, allerdings machte das Wetter den Polarlichtfans einen Strich durch die Rechnung. Greifswald von Michael Heiß Greifswald von Michael Heiß Lienheim (25 km nördlich von Zürich) von Heiko Rodde |
Keine Sichtung: 15./16. Mai 2005 | Am 13. Mai erfolgte auf der Sonne ein starker Ausbruch (Weitere Grafik). Urspungsort war die Fleckengruppe 10759, die sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs fast genau in der Mitte der sichtbaren Sonnenscheibe befand. (Zum Vergrößern bitte anklicken) Das Halpha-Bild oben links zeigt die Aufhellung im Bereich der Fleckengruppe 10759, die nahezu in der Sonnenmitte stand. Auf den weiteren Bildern sieht man das Herausschleudern der Teilchenwolke in fast alle Richtungen, also direkt erdgerichtet. Trotz der optimalen Lage der Fleckengruppe gab es in Mitteleuropa keine Polarlichtsichtungen. Die Schockfront traf für Europa zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt ein, dagegen gab es in Nordamerika zahlreiche Sichtungen. Diskussion im Polarlichtforum Bilder aus den USA: Aurora Gallery von Spaceweather.com |
No.07/2005: 08./09. Mai 2005 © by Michael Heiß | Offensichtlich dasselbe Coronal Hole, das die Polarlichter am 07./08. Mai auslöste, wirkte sich auch noch in dieser Nacht schwach im Norden aus. Elmshorn (NW. von Hamburg) von Rainer Kracht Greifswald von Michael Heiß |
No.06/2005: 07./08. Mai 2005 © by Rainer Kracht | In dieser Nacht wirkte sich ein so genanntes Coronal Hole aus - und bescherte dem äußersten Norden Deutschlands das 6. Polarlichtereignis des Jahres 2005. Das Polarlicht konnte allerdings nur fotografisch nachgewiesen werden, visuelle Sichtungsmeldungen liegen nicht vor. Elmshorn (NW. von Hamburg) von Rainer Kracht Diskussion im Polarlichtforum |
No.05/2005: 11./12. April 2005 © by Rainer Kracht | In dieser Nacht wirkte sich ein so genanntes Coronal Hole aus - dazu hier ein EIT284-Bild der Sonne (ca. 225 KB) - und bescherte dem äußersten Norden Deutschlands das 5. Polarlichtereignis des Jahres 2005. Das Polarlicht konnte allerdings nur fotografisch nachgewiesen werden, visuelle Sichtungsmeldungen liegen nicht vor. Elmshorn (NW. von Hamburg) von Rainer Kracht Elmshorn (NW. von Hamburg) von Rainer Kracht In Schottland und Skandinavien gab es zeitgleich zahlreiche Beobachtungen: Aurora Gallery von Spaceweather.com |
No.04/2005: 07./08. Februar 2005 © by Nils Nommensen | Am späten Abend des 07. Februar wirkte sich ein so genanntes Coronal Hole aus - dazu hier ein EIT284-Bild der Sonne (ca. 235 KB) - und bescherte dem äußersten Norden Deutschlands das 4. Polarlichtereignis des Jahres 2005. Sichtungsmeldungen liegen aus Schleswig-Holstein vor, fotografisch konnte das Polarlichtereignis sogar in der Schweiz nachgewiesen werden. Elpersbüttlerdeich bei Meldorf von Nils Nommensen Elmshorn (NW. von Hamburg) von Rainer Kracht Elmshorn (NW. von Hamburg) von Rainer Kracht |
No.03/2005: 21./22. Januar 2005 Satellitenbild (USAF) © by Torsten Lohf © by Rainer Kracht © by Bernd Mestermann © by Mike Stammler © by Alex Kiefer © by Mortimer M. Müller | Am Morgen des 20. Januar erfolgte auf der Sonne ein starker Ausbruch. Es war der stärkste Ausbruch seit dem Megaflare vom 04.11.2003. Urspungsort war die Fleckengruppe 10720, die allerdings schon fast am Westrand der sichtbaren Sonnenscheibe angekommen war. Zum Ausbruch noch dieser Link: Unusual Activity during the Solar Minimum (NASA) (Zum Vergrößern bitte anklicken) Das EIT-Bild oben links zeigt das Aufblitzen im Bereich der Fleckengruppe 10720, die nicht mehr weit vom Sonnenrand entfernt war. Auf dem rechten Bild sieht man das Herausschleudern der Teilchenwolke vorwiegend nach rechts oben, also nicht direkt erdgerichtet. Erste schnelle Teilchen trafen bereits den Satelliten, daher der etwas "verschneite" Eindruck. Trotz der Randlage der Fleckengruppe hat es für einen Randtreffer gereicht und am 21.01. gegen 17:48 Uhr MEZ traf zu einem sehr günstigen Zeitpunkt für Mitteleuropa die starke Schockfront am ACE-Satelliten ein. Das Wetter spielte zwar nur gebietsweise mit, Sichtungsmeldungen vom Abend des 21. liegen aber aus vielen Teilen Deutschlands vor, ebenso aus den Alpenländern. Hier noch der Kp-Index zu dem starken geomagnetischen Sturm. Laut spaceweather.com war es der stärkste Sturm seit Oktober 1989, also seit mehr als 15 Jahren, dazu auch eine Meldung des ORF. Sehen Sie dazu den Protonenfluss. Zu den Bildern: Raisdorf bei Kiel (etwas scrollen) von Uli Dzieran Lübeck von Torsten Lohf und Arno Becker Lübeck von Claus Pawellek Elmshorn (NW. von Hamburg) von Rainer Kracht Elmshorn (NW. von Hamburg) - Video von Rainer Kracht Bernitt bei Rostock - Video von Wolfgang Hamburg Rostock von Olaf Squarra Greifswald von Michael Heiß Greifswald von Michael Heiß Bremerhaven von Uwe Müller Rodenkirchen, Nordniedersachsen von Jörg und Bjoern Wargenau Oldenburg, Niedersachsen von ChristianAhlers Lünen bei Unna von Bernd Mestermann Troisdorf-Bergheim von Torsten Kallweit Bonn von Matthias Habel Stolberg / Aachen von Mike Stammler Gudensberg-Obervorschütz von Lutz Schenk Gießen von Christiane Grottke Bad Neustadt, bayerische Rhön von Jan Gensler Radebeul, Sachsen von Martin Fiedler Lohmen, Sächsische Schweiz von Tilo Heidenreich Mainz von Alex Kiefer Mainz-Bretzenheim von Ulrich Rieth Waghäusel bei Karlsruhe von Oswald Dörwang Eching, Landkreis Freising von Michael Wendl Haimhausen (nördlich von München) von Robert Wagner Schweiz + Österreich: Spitzerberg bei Hainburg/D., Niederösterreich von Mortimer M. Müller Weitere Bilder aus Europa: Utrecht, Holland von Suuz Nordlys over Danmark i nat Tschechien (mit Fischaugenobjektiv) von Jan Hollan Istria, Kroatien von Marino Tumpic Aurora Gallery von Spaceweather.com |
No.02/2005: 18./19. Januar 2005 © by Tom Petersen | Auslöser war ein starker Ausbruch, der aus der Fleckengruppe 10720 hervorging. Die Gruppe befand sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs etwa in der Mitte der sichtbaren Sonnenscheibe. Dennoch war die Teilchenwolke nicht direkt erdgerichtet und die Wetterbedingungen waren eher ungünstig. Sichtungsmeldungen vom Abend des 18. mit schwachem Polarlicht liegen aus dem nördlichen Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern vor. Ölixdorf bei Itzehoe von Tom Petersen Elmshorn (NW. von Hamburg) von Rainer Kracht Elmshorn (NW. von Hamburg) - Video von Rainer Kracht Neu Augustengroden, nördlich von Jever von Wolfgang Hamburg Neu Augustengroden, nördlich von Jever - Video von Wolfgang Hamburg |
No.01/2005: 17. Januar 2005 © by Rene Winter | Am 15. und 16. Januar gab es aus der schnell gewachsenen Fleckengruppe 720 mehrere starke Ausbrüche. (Zum Vergrößern bitte anklicken) Weitere Bilder von 08:42 UTC, 09:42 UTC, 23:18 UTC und 23:42 UTC Es waren zunächst zwei Teilchenwolken auf dem Weg von der Sonne zur Erde. Die erste Schockfront kam sehr ungünstig am Morgen des 17. Januar an, sie traf um 08:16 Uhr MEZ auf den vorgelagerten ACE-Satelliten und wirkte sich tagsüber mitteleuropäischer Zeit auf das Erdmagnetfeld aus. Die zweite Teilchenwolke hat sich dagegen kaum bemerkbar gemacht. Am Abend des 17. ließen die Auswirkungen nach, eine Polarlichtsichtung liegt aber u.a. aus Thüringen vor. Da die Wetterbedingungen sehr schlecht waren, gab es in Mitteleuropa sonst kaum Sichtungsmeldungen. Eschenbergen, Thüringen von Rene Winter |