Hurrikan-FAQ von
Thomas Sävert
A1) Was ist ein Hurrikan, Taifun, Zyklon?

Hurricane (NOAA)

Die Begriffe "Hurrikan" und "Taifun" sind regionale Ausdrücke für starke tropische Wirbelstürme. Ein tropischer Wirbelsturm bezeichnet ein Tiefdruckgebiet ohne Fronten über tropischen oder subtropischen Gewässern mit organiserter Konvektion (z.B. Gewittern) und einer nachweislich vorhandenen Bodenwindzirkulation. (Holland 1993).

Tropische Wirbelstürme mit maximalem Mittelwind von weniger als 17 m/s (63 km/h, 34 Knoten, 39 mph) werden "Tropische Depressionen" genannt. (Nicht zu verwechseln mit dem Zustand, in dem sich Menschen der mittleren Breiten während eines langen, kalten und grauen Winters wünschen, sie wären näher am Äquator ;-)) Wenn der tropische Wirbelsturm Windgeschwindigkeiten von mindestens 17 m/s erreicht, dann wird er zu einem "Tropischen Sturm" und erhält meist einen Namen. Wenn die Windgeschwindigkeiten (ohne Böen) 33 m/s oder 118 km/h (64 Knoten, 74 mph) erreichen, dann bezeichnet man ihn als

  • "Hurrikan" (auf dem Atlantik und dem Nordostpazifik östlich der Datumsgrenze sowie dem Südpazifik östlich von 160 Grad östlicher Länge)
  • "Taifun" (Nordwestpazifik westlich der Datumsgrenze)
  • "Zyklon" (Australien, Indischer Ozean)
(Neumann 1993).

Beachten Sie dabei bitte, dass die Definition für den "maximalem Mittelwind" davon abhängt, wer die Messungen vornimmt. Die Vorschriften der World Meteorology Organization (WMO) geht von einem 10minütigem Mittel aus. Die meisten Staaten haben dies als Standard übernommen. Dennoch verwenden das National Hurricane Center (NHC) und das Joint Typhoon Warning Center (JTWC) der USA ein einminütiges Mittel. Dieser Unterschied kann Vergleiche zwischen den einzelnen Seegebieten erschweren und auch die Anzahl der Fälle erhöhen (Neumann 1993).

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