Hurrikan-FAQ | von Thomas Sävert |
(Stephen Caparotta, D. Walston, Steven Young und Gary Padgett erstellten diese Liste.) Hier finden Sie eine Liste mit tropischen Wirbelstürmen, die vom Nordatlantik zum Nordostpazifik gezogen sind und umgekehrt. Damit es sich um denselben Sturm handelt, muss durchgehend eine Zirkulation um ein Zentrum vorhanden sein und der tropische Wirbelsturm muss in beiden Seegebieten mindestens Sturmstärke aufweisen (Mittelwind mindestens 34 Knoten oder 18 m/s oder 63 km/h). Die Liste reicht nur bis zum Jahr 1949 zurück. Vor dem Start der geostationären Wettersatelliten Mitte der 1960er Jahre wurde die Zahl der tropischen Wirbelstürme auf dem Nordostpazifik um den Faktor 2 bis 3 unterschätzt. Die wenigen Fälle aus den 60er Jahren und früher sind also vor allem darauf zurückzuführen, dass man die Stürme auf dem Nordostpazifik einfach verpasst hat. Bisher wurde noch kein einziger Fall registriert, in dem ein tropischer Wirbelsturm zum Nordostpazifik und dann wieder zurück zum Atlantik zog. Allerdings "Hattie"/"Simone"/"Inga" im Jahre 1961 kam dem sehr nahe. Es gibt keinen eindeutigen Nachweis, dass dieselbe Zirkulation die ganze Zeit durchgehend bestand, als der Sturm mehrfach Land überquerte, aber das Vorhandensein von feuchter Luft und Labilität half, den nächsten Sturm aufzubauen. Anmerkung: Ende Mai 2008 ging aus dem ostpazifischen Tropischen Sturm "Alma" der Sturm "Arthur" in der westlichen Karibik hervor. "Alma" war wenige Tage zuvor auf dem Ostpazifik entstanden und dann auf das mexikanische Festland gezogen. Die Zirkulation von "Alma" löste sich aber weitgehend auf, bevor sich aus den Resten der erste Atlantiksturm entwickelte. Daher bekam er hier einen neuen Namen. Der Sturm "Arthur" entstand nur wenige Stunden vor dem offiziellen Beginn der Hurrikansaison am 01. Juni.
|