Flutmarken in Husum, ganz oben die Marke vom 03.01.76 Flutmarken in Tönning |
Sturmflutmarken Schon seit Jahrhunderten ist es Tradition, nach größeren Sturmfluten an Nord- und Ostsee Markierungen anzubringen oder Gedenktafeln aufzustellen, um an das Leid zu erinnern. Meist wird dabei markiert, wie hoch das Wasser damals gestanden hat. So kann man heute an einigen Orten sehen, wie hoch das Wasser bei zahlreichen Sturmfluten aufgelaufen ist und kann frühere Hochwasser mit heutigen Fluten vergleichen. Allgemeines zu Sturmfluten: Erklärungen und Aktuelles zu Sturmfluten finden Sie hier: Allgemeines zu Sturmfluten Sturmfluten bei Naturgewalten.de Nachfolgend werden einige Sturmflutmarken und Flutmarken an Nord- und Ostsee aufgelistet, weitere werden ergänzt. Links zu Sturmflutmarken: Bericht der Cuxhavener Nachrichten (CN, 03.10.07, ca. 530 KB) Eigene Internetseite zu Sturmflutmarken (NEZ, 03.10.07) Historische Hochwassermarken (Heinz Thieme) Flood level signs (Wikimedia) Nordsee - Schleswig-Holstein: Die bekannteste Sturmflutmarke befindet sich im Innenhafen von Husum. Die höchste Sturmflut war hier die Flut am 03. Januar 1976. Damals wurden vor allem im nördlichen Teil der schleswig-holsteinischen Nordseeküste die bislang höchsten Wasserstände gemessen. Erst mit erheblichem Abstand folgen die Fluten der Jahre 1962, 1981 und 1825. Nach der Fertigstellung des Eidersperrwerkes im Jahre 1973 war die Stadt Tönning im Januar 1976 nicht mehr betroffen. Sturmflutmarken auf Föhr Sturmflutmarken auf Hallig Hooge (Pixabay) Sturmflutmarken in Husum Sturmflutmarken im Tümlauer Hafen Sturmflutmarke in St. Peter-Ording Sturmflutmarken in Tönning Sturmflutmarken in Büsum Flood level signs in Schleswig-Holstein (Wikimedia) Weitere Fotos und Berichte zu Sturmfluten und Sturmflutmarken folgen. |
Flutmarke in Münsterdorf |
Elbe und Nebenflüsse: Überschwemmungen gab es im Bereich der Elbe und an den Nebenflüssen (u.a. Stör) besondes bei der Sturmflut im Februar 1962. Im Januar 1976 waren vor allem die Haseldorfer Marsch und zahlreiche Hafenanlagen betroffen. Elbe: Wilstermarsch NEU: Elbe: Freiburg an der Elbe Elbe: Glückstadt Elbe: Glückstadt - Stadtkirche Elbe: Kollmar Elbe: Sturmflutmast am Haseldorfer Hafen Elbe: Gedenkstein in Hetlingen Elbe: Hamburg - St. Katharinenkirche Elbe: Hamburg - Landungsbrücken Elbe: Hamburg-Altona - Große Elbstraße Elbe: Hamburg-Moorburg - St. Maria-Magdalena-Kirche Elbe: Hamburg-Moorwerder - Bunthäuser Spitze, Zufahrt Stackmeisterei Elbe: Hamburg - Veddeler Damm Elbe: Hamburg-Veddel - Harburger Chaussee Hamburg - Miniatur Wunderland Stör: Flutmarke in Beidenfleth Stör: Kasenort-Schleuse Stör: Heiligenstedten Stör: Gedenkstein in Münsterdorf NEU: Oste: Ehemalige Fährstelle Oberndorf Oste: Schwebefähre bei Hemmoor Sturmflutmarken in Winsen (Luhe) |
Flutmarken in Neuharlingersiel Gedenkstein in Cuxhaven-Duhnen |
Nordsee - Niedersachsen: An der niedersächsischen Nordseeküste stammen die höchsten Markierungen vor allem von den Fluten im Februar 1962 und - soweit noch vorhanden - aus dem Jahre 1825. Das Hochwasser im Januar 1976 lief hier nicht so hoch auf wie in Schleswig-Holstein. In der Nacht zum 01. November 2006 wurden einige der bisherigen Höchststände erreicht oder besonders im Bereich der Emsmündung auch deutlich überschritten. Von diesem Ereignis liegen noch keine Flutmarken vor. In Neuharlingersiel ist am Eingang zum Hafenbereich unter anderem eine Marke für die Sturmflut im Jahre 1825 angebracht (siehe Foto links). Weitere Sturmflutmarken in Niedersachsen: Sturmflutmarken auf Norderney Sturmflutmarke in Neuharlingersiel Messlatte mit Marken in Harlesiel Sturmflutmarke in Heppens, Wilhelmshaven (Heppenser Kirche) Älteste Flutmarke in Suurhusen 1570 (Wikipedia) Sturmflutmarke in Tossens (Butjadingen) Sturmflutmarken in Fedderwardersiel (Butjadingen) Sturmflutmarken in Bremerhaven Sturmflutmarken in Wremen NEU: Flutmarke am Padingbütteler Altendeich Sturmflutmarke in Dorum Sturmflutmarke in Spieka Neufeld Gedenkstein mit Flutmarke in Cuxhaven-Duhnen Flutmarken in Cuxhaven-Duhnen (Deich) Flutmarke in Cuxhaven-Döse (Kugelbake) Flutmarken in Cuxhaven-Döse (Deich) Flutmarken in Cuxhaven-Döse (Nordfeldstraße) Flutmarke in Cuxhaven (Grimmershörnbucht) Flutmarke in Cuxhaven (Radarturm) Flutmarke in Cuxhaven (Pegelhaus) Flutmarke in Cuxhaven (Alter Fischereihafen) Flutmarke in Cuxhaven-Flutmauer Flutmarke in Cuxhaven, Kaemmererplatz Flutmarke in Cuxhaven-Innenstadt Sturmflutmarken in Altenbruch-Schleuse Sturmflutmarken in Altenbruch-Strandbad Sturmflutmarken in Otterndorf |
Flutmarken in anderen Staaten |
Nordsee - Dänemark: Sturmflutmarken auf der Insel Mandø Sturmflutmarken in Sønderho auf der Insel Fanø Nordsee - Niederlande: Die Küsten der Niederlande waren ebenfalls häufig von Sturmfluten betreoffen. Die schlimmste Sturmflut ereignete sich aber nicht 1962 oder 1976, als an den deutschen Küsten schwere Schäden auftraten, sondern am 1. Februar 1953. Damals kamen hier sehr viele Menschen ums Leben, als weite Flächen überflutet wurden. Einige Fotos von Sturmflutmarken in den Niederlanden finden Sie hier von Dik Brijs: Vloedstenen in Nederland. Vloedstenen - Picture archive. Weitere Flutmarken aus den Niederlanden finden Sie hier: Vloedstenen. |
Sturmflutmarke 1872 in Eckernförde Haus mit Flutmarke an der Trave in Lübeck |
Ostsee - Schleswig-Holstein: In Schleswig-Holstein finden sich noch zahlreiche Flutmarken, die an die große Flut im November 1872 erinnern. Damals wurden verbreitet Höchststände von mehr als 3 Metern über Normal registriert. Viele Menschen kamen uns Leben und es gab erhebliche Schäden. Besonders schlimm betroffen war die Stadt Eckernförde. Alle weiteren Sturmfluten danach liefen längst nicht so hoch auf. In der Nacht vom 01. zum 02. November 2006 gab es vor allem im Bereich Kiel bis Fehmarn eine schwere Sturmflut, die in Heiligenhafen bei einem Wasserstand von 1,91 Metern über Normal erhebliche Schäden anrichtete. Flutmarken dieses Hochwassers sind noch keine bekannt. In Travemünde findet sich noch eine Flutmarke aus dem Jahre 1625. Sturmflutmarken in Eckernförde Sturmflutmarke in Eckernförde Dahme Sturmflutmarken in Lübeck Sturmflutmarke in Lübeck-Travemünde |
Sturmflutmarke 1872 in Greifswald-Wieck |
Ostsee - Mecklenburg-Vorpommern: Auch in Mecklenburg-Vorpommern erinnern die meisten Flutmarken an das extreme Hochwasser im November 1872. Sturmflutmarken in Greifswald Stralsund |